Blumen und Gemälde: Nolde Stiftung Seebüll
Die Nolde Stiftung in Seebüll wollten wir schon lange einmal besuchen. Doch meist wollten wir entweder möglichst schnell nach Sylt oder noch möglichst lange auf der Insel bleiben. Diesen Sommer waren wir nun endlich in Seebüll und haben die besondere Stimmung hier erlebt und genossen. Von Niebüll aus dauert die Fahrt mit dem Auto ca. 15 Minuten bis nach Seebüll, direkt an der dänischen Grenze.
1927 hat Emil Nolde begonnen sein Wohnhaus hier in Seebüll auf einer kleinen Anhöhe selbst zu entwerfen und bauen zu lassen. Von hier hat man einen wundervollen Blick in die Weite der norddeutschen Landschaft. Vor dem Haus legten Emil Nolde und seine Frau Ada einen prächtig blühenden Garten sowie einen Teich an. Als Grundriss für den Weg durch den Garten nahmen sie die ersten Buchstaben ihrer Vornamen: A und E. Hier gibt es ein kleines Gartenhaus – das Seebüllchen – in dem Emil Nolde viel Zeit verbracht hat.
Ada und Emil Nolde verfügten in ihrem Testament, dass ihr Wohnhaus und Garten nach ihrem Tod Besuchern zugänglich gemacht wird. Und so wurde das Haus 1957 zum Museum umgebaut. Im Erdgeschoss kann man das original möblierte Wohnzimmer des Malers sehen, im Obergeschoss gibt es viele Bilder, darunter auch die „ungemalten Bilder“, Bilder die Nolde zu der Zeit skizzierte als es ihm verboten war zu malen.
Sehenswert ist auch der Film über sein Leben, der im 1. Stock des Eingangsbereiches gezeigt wird. Hier gibt es auch ein kleines Café mit sehr leckerem Kuchen!
Nolde Stiftung Seebüll: Seebüll 31 I 25927 Neukirchen I täglich 10 – 18 Uhr I März bis November